Unser Leistungsspektrum

Tumorboard „Dermatologische Tumoren“

In einer speziellen „Hautkrebskonferenz“ werden komplexe Krankheitsverläufe einmal wöchentlich in einem interdisziplinären Team besprochen. Für unsere externen Behandlungspartner besteht die Möglichkeit, Patientinnen und Patienten im Tumorboard vorzustellen. Weitere Informationen zu den Anmeldemodalitäten finden Sie hier.

Sie wünschen eine Zweitmeinung?

Ärztinnen und Ärzte bilden ein Team.

Bei Therapieentscheidungen ist die Unsicherheit der Patientinnen und Patienten manchmal groß.

Um Ihre gesundheitliche Situation besser verstehen und einschätzen zu können, wünschen Sie sich besonders bei schwerwiegenden Erstbefunden möglicherweise eine zweite, neutrale Meinung durch einen weiteren Spezialisten?

Eine solche Zweitmeinung bietet das "Göttingen Comprehensive Cancer Center (G-CCC)" an. Dort wird Ihnen gerne ein Gespräch mit Fachärzten, die einen unabhängigen Blick auf Ihre Unterlagen werfen können, vermittelt.

Weiterführende Informationen zum Thema finden Sie hier.

Operative und andere lokale Therapie

Die meisten Hautkrebsformen werden zunächst oder ausschließlich operativ behandelt. Wir bieten alle dermato-chirurgischen Verfahren (z.B. Wächterlymphknotenbiopsien, Lymphknotenentfernungen, Elektrochemotherapie, Laserchirurgie) einschließlich anspruchsvoller rekonstruktiver Eingriffe. Mit Hilfe von Lappenplastiken und Hauttransplantationen können beispielsweise größere Hautdefekte verschlossen werden.

Weiterhin stehen folgende lokale Therapieformen zur Verfügung:

  • Vereisungsbehandlung,
  • lokale Antitumortherapie mit einer Creme,
  • die photodynamische Therapie (PDT),
  • die extracorporale Photopherese und
  • andere Formen der Lichttherapie (z.B. PUVA)

Elektrochemotherapie bei Hauttumoren

Die Elektrochemotherapie (ECT) ist eine zielgerichtete, wirksame und relativ schonende Therapieoption bei symptomatischen Hautmetastasen. Das Verfahren wird am Hautkrebszentrum der UMG in der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie bereits seit mehreren Jahren erfolgreich eingesetzt.

Die Behandlung ist geeignet für Patientinnen und Patienten, bei denen bereits andere Optionen, z.B. operativ oder strahlentherapeutisch, ausgeschöpft wurden. Die Elektrochemotherapie ist eine Kombination aus Chemotherapie und Elektroimpulsen. Je nach Tumortyp und Größe sprechen 80 bis 90 Prozent der Hautmetastasen auf die Behandlung an. Bei Bedarf kann die Behandlung nach einigen Wochen wiederholt werden.

Medikamentöse Therapie

In der medikamentösen Behandlung des malignen Melanoms (schwarzer Hautkrebs) haben sich in den letzten Jahren neue, sehr vielversprechende Weiterentwicklungen ergeben. Die klassische Chemotherapie ist dabei deutlich in den Hintergrund gerückt.

Mit sogenannten Immuntherapeutika und zielgerichteten Medikamenten können wir mit gutem Erfolg in das Tumorwachstum von malignen Melanomen eingreifen. Diese Therapeutika werden als Infusionen, aber auch als Tablettentherapie verabreicht. Auch bei anderen Hautkrebserkrankungen werden Medikamententherapien durchgeführt. Individuell kann den Patientinnen und Patienten auch eine Teilnahme an Studien angeboten werden.

Studienteilnahme

Im Hautkrebszentrum der UMG werden eigene Studien durchgeführt. Eine Studienteilnahme für medikamentöse Therapien wird unseren Patientinnen und Patienten im Hautkrebszentrum bei geeigneter Indikation angeboten. Auch die Teilnahme an epidemiologischen Studien oder die Vermittlung einer Studienteilnahme an anderen Zentren ist möglich.

Strahlentherapie

In manchen Situationen ist es sinnvoll, eine Hautkrebserkrankung mit einer Strahlentherapie (Radioonkologie) zu behandeln. Hier besteht eine enge Kooperation mit der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie der Universitätsmedizin Göttingen.

Dermatohistologie

Die Dermatohistologie ist ein eigener Bereich der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie. Die Aufgaben der Dermatohistologie umfassen die feingewebliche Begutachtung und diagnostische Zuordnung mikromorphologischer Veränderungen der Haut und angrenzender Schleimhäute. Großer Wert wird hierbei auf die Korrelation des klinischen und des histologischen Befundes gelegt.

Hautlymphome

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Diagnostik und Therapie von Hautlymphomen. Dabei handelt es sich um bösartige Erkrankungen der Lymphozyten in der Haut. Das Hautkrebszentrum verfügt auch in diesem Bereich über eine große Expertise und Erfahrung bei Diagnose und Therapie (klinische Diagnostik, Lymphknoten-sonografie, Histologie und Labordiagnostik, medikamentöse Therapie, operative Therapie, UV- und Strahlentherapie, extracorporale Photopherese). Weiterführende Informationen finden Sie hier.

Erbliche Hauttumorerkrankungen und -syndrome

Das Hautkrebszentrum der UMG verfügt über langjährige Erfahrung im Erkennen, der Diagnostik und Behandlung von erblichen Tumorerkrankungen, die entweder nur die Haut betreffen und dort zur Entwicklung von gutartigen und bösartigen Tumoren führen oder im Rahmen eines übergeordneten genetischen Syndroms auch weitere Organe betreffen können. Das Hautkrebszentrum ist an das Zentrum für seltene Erkrankungen der Universitätsmedizin Göttingen (ZESG) angebunden und kann molekulargenetische Diagnostik und humangenetische Beratung veranlassen oder auch Patientinnen und Patienten an weitere Fachdisziplinen vermitteln, wenn dies erforderlich sein sollte.

Vorsorge und Nachsorge

Die Vor- und Nachsorge von Hautkrebserkrankungen wird üblicherweise insbesondere von niedergelassenen Hautfachärztinnen und -ärzten vorgenommen. In bestimmten Situationen, z.B. bei erhöhter Rückfallgefahr, werden Nachsorgeuntersuchungen auch in spezialisierten Sprechstunden des Hautkrebszentrums der UMG inklusive der Lymphknotensonografie und ggf. weiterer bildgebender Untersuchungen durchgeführt.

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